Häufig konzentrieren sich förderpädagogische Sichtweisen auf die Herausforderungen der Schülerinnen und Schüler. Entsprechend werden viele Anstrengungen unternommen, diese Herausforderungen zu meistern. Wenn es sich dabei (nur) um eine personalisierte additive förderpädagogische Service-Leistung handelt, führt sie nach unseren Erfahrungen in der Regel nicht zum gewünschten Erfolg.
Für uns ist wichtig, das gesamte schulische Arrangement einzubeziehen. Um unseren Schülerinnen und Schülern Lernerfolge zu ermöglichen, setzen wir an deren Stärken und Potenzialen an. Dabei stehen schülerorientiertes und ganzheitliches Arbeiten im Vordergrund.
- Wir motivieren die Schülerinnen und Schüler durch möglichst viele Visualisierungen (Sichtbarmachung), selbständiges Arbeiten und Herstellung eines persönlichen und lebensnahen Bezugs zum Unterrichtsgegenstand.
- Wir aktivieren möglichst viele Sinne der Schülerinnen und Schüler, um den individuellen Anforderungen gerecht zu werden.
- Bei uns wechseln sich anstrengende Konzentrationsphasen und Phasen der Entspannung im Unterrichtsverlauf ab, um Schritt für Schritt die Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu steigern.
- Durch offene Unterrichtsformen wie Lernen an Stationen, Frei,- oder Projektarbeit lernen unsere Schülerinnen und Schüler wichtige Regeln zur Zusammenarbeit in Gruppen kennen.
Individualisierungen finden auf unterschiedliche Weisen statt:
- Individuell angepasstes Lerntempo im Unterricht.
- Unterteilung von Lerninhalten in überschaubare und logisch aufgebaute Einheiten.
- Angepasste Übungs- und Wiederholungsphasen zur Wissenssicherung.
- Bei Bedarf Gestaltung des Schülerarbeitsplatzes nach ergotherapeutischen Gesichtspunkten.
Zusätzlich zum regulären Berufsschulunterricht bieten wir in enger Kooperation mit dem Ausbildungsbetrieb Förderstunden für einzelne Schülerinnen und Schüler an, um gezielt Lerninhalte zu festigen.